Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
Tags
HANNES, Tom

(Belgisch)

Tom Hannes, geboren 1970 in Antwerpen, studierte englische Literatur und Malerei. Seit 1993 Regisseur und Autor von Theater- und Hörstücken.


WEIS, Ward

(Belgisch)

Ward Weis, geboren 1956 in Antwerpen, ist Filmemacher, Toningenieur, Klangkünstler und Bildender Künstler.
Seine neuesten Projekte versteht er als Ergründung der Grenzen von verschiedenen medialen und künstlerischen Objekten, Bereichen und Ausdrucksformen wie Radio, Musik, Theater, Tanz, Video, Film u. a.


Chauncecleer – A Medieval Circus on the Canterbury Tales
2001
00:52:06
Beschreibung

John Cage und sein berühmtes Werk „Roaratorio“, die Komposition zu „Finnegans Wake“ von James Joyce, inspirierten Ward Weis zu diesem Hörstück. Literarische Quelle ist der nie vollendete Text des englischen Dichters Geoffrey Chaucer (1340-1400) „The Canterbury Tales“, eine Sammlung von Versnovellen, die von einer Wallfahrt zum Grabe des heiligen Thomas von Canterbury erzählt.Ganz im Sinne des Meisters Cage nähert sich Tom Hannes dem mittelalterlichen englischen Text von Chaucer, spürt in den Worten Klänge, Geräusche, Bilder und Orte auf, um sie in Musik zu setzen.Der Titel „Chauncecleer“ ergibt sich aus der Verbindung mit einem Charakter aus Chaucers Erzählungen „Chauntecleer“: einem Hahn, der seinen bevorstehenden Tod beherzt abwehrt und fürs erste wieder wegschickt...

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Religion, Reise, klingende Geschöpfe
Deutschlandradio
1313712000
HARTMAN, Hanna

(Schwedisch)

Hanna Hartman, geboren in Schweden, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Uppsala und Stockholm, sowie Radio und Interactive Media am DI und Elektroakustische Musik am EMS in Stockholm.

Zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel Prix Europa (1998), Karl-Szcuka-Preis (2005), Prix Phonurgia Nova (2006), Swedish Music Publishers' Annual Award (2007) und Rosenbergpriset (2011).


Cikoria
1999
00:35:42
Beschreibung

Hanna Hartman hat für ihre „Geräusche des Monats“ auf vielen Reisen Material gesammelt. Aus den Fundstücken des Jahres 1998/99, die aus Schweden, Rußland, China und Amerika kommen, ist eine Komposition entstanden. Die kleinen Werke sind nie auf den Ort der Aufnahme festgelegt. In Hanna Hartmans Arbeiten entsteht etwas völlig Neues und geographisch Ungebundenes. So wird auch dieses Klangbild aus zum Teil vertrauten Elemente der „Geräusche des Monats“ durch Landschaften, Länder, Städte und Zimmer führen - und doch dem assoziativen Hören einen weiten Raum überlassen.
Die schwedische Klangkomponistin Hanna Hartman erhielt im Jahr 1997 von der Hörspiel-Werkstatt von DeutschlandRadio Berlin den Auftrag, monatlich das sogenannte „Geräusch des Monats“ zu komponieren - eine Art „Füllmusik“ nach unseren Hörspielen bis zu den Nachrichten, eine eigenständige, ca. 5-minütige Geräuschkomposition. Zu unserer Überraschung wurde das ein absoluter „Publikumsrenner“ - zu keinem unserer Stücke erhielten wir so viele begeisterte Nachfragen wie zu diesen Miniaturen. Mit dieser Programmidee erhielt Hanna Hartman im Herbst 1998 den Prix Europa in der Kategorie „Market Place of Ideas“. Damals entstand die Idee, aus dem Klangmaterial der bisherigen Geräusche des Monats eine große, zusammenhängende Klangkomposition zu schaffen - daraus wurde „Cikoria“

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Reise, (k)ein Ort, around the world
Deutschlandradio
1313712000
HARTMAN, Hanna

(Schwedisch)

Hanna Hartman, geboren in Schweden, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Uppsala und Stockholm, sowie Radio und Interactive Media am DI und Elektroakustische Musik am EMS in Stockholm.

Zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel Prix Europa (1998), Karl-Szcuka-Preis (2005), Prix Phonurgia Nova (2006), Swedish Music Publishers' Annual Award (2007) und Rosenbergpriset (2011).


Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt
2000
00:45:16
Beschreibung

Die Autorin ist mit dem Zug von Berlin aus nach Rumänien gefahren. Eine Woche war sie unterwegs. Auf ihrer Route passierte sie die Bahnhöfe Prag und Budapest, Bukarest war die letzte Station. Hanna Hartman hat mit dem Mikrophon diese drei Bahnhöfe belauscht. Es gibt Ähnliches, doch hat jeder Bahnhof auch seinen eigenen Klang. Im Feature treffen sich über Grenzen und Kilometer hinweg diese drei Bahnhöfe akustisch in einem Raum, den die Autorin für sie komponiert hat. Das Feature ist eine Geräusch-Collage für Reisende und Wartende.

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wait, train, Reise, (k)ein Ort
Deutschlandradio
1311033600
FERRARI, Luc

(Französisch)

Luc Ferrari, geboren 1929 in Frankreich, Komponist, Hörspiel- und Filmemacher. Berühmter Vertreter der französischen musique concrète. Er verband in vielen Arbeiten Elemente der Literatur mit elektroakustischer und instrumentaler Musik. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter der Prix Italia 1987 und 1991.


Far West News
2001
00:51:56
Beschreibung

Der Komponist Luc Ferrari unternimmt eine aleatorische Reise in den Südwesten der USA. Tag um Tag entfaltet sich die Route, Tag um Tag entstehen Begegnungen mit Klängen, mit Menschen, Tag um Tag wird das Leben aus Zufällen gewebt.„Dies ist weder eine Reportage noch eine Klanglandschaft, noch ein Hörspiel, noch ein elektroakustisches Werk, noch ein Porträt, noch ein Exposé von Aufnahmen aus der Wirklichkeit, noch... Es ist eine Komposition! Was mehr dazu sagen? Vielleicht, dass der Untertitel lauten könnte: Klangpoesie nach der Natur.“ (Luc Ferrari)

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Reise, Natur, Begegnung
Deutschlandradio
1313712000
HANUSHEVSKY, Janko

(Österreichisch)

Janko Hanushevsky, geboren 1978 in Linz, lebt in Köln. E-Bassist vorwiegend im Bereich zeitgenössischer Jazzmusik und frei improvisierter Musik. Seit 2001 beschäftigt er sich intensiv mit "extended techniques", der Erforschung alternativer Klangerzeugung mit mechanischen Mitteln am E-Bass. Er komponiert Theater- und Hörspielmusik und ist festes Mitglied in zahlreichen Bands. Seit 2002 arbeitet er mit Eva Pöpplein in dem Duo Merzouga.


PÖPPLEIN, Eva

(Deutsch)

Eva Pöpplein, geboren 1978 in München, lebt in Köln. Sie arbeitet als Computermusikerin und Tonmeisterin: frei improvisierende Konzerte und Komposition elektro-akustischer Musik für intermediale Produktionen in den Bereichen Oper, Theater und Radio/Hörspiel, sowie radiophone Klangkunst. Seit Ende 2006 arbeitet sie zudem als Toningenieurin beim Deutschlandfunk in den Bereichen Musikproduktion/Liveübertragung/künstlerisches Feature und Hörspiel.


Good Morning, Rickshaw
2008
00:48:24
Beschreibung

Klangmaterial für diese Komposition sind Aufnahmen der beiden Komponisten von zwei ausgedehnten Indienreisen. Ohne zu werten, untersuchen sie die unterschiedlichen Qualitäten von akustischer Energie und die weite dynamische Spanne in Großstädten, auf Basaren oder Viehmärkten: Es ist ein überschäumender Lärm, der Delhis Altstadtgassen vor Sonnenuntergang in einem gigantischen Noise-Konzert versinken lässt; nachts ist es an der derselben Stelle gespenstisch still. Es geht nicht um realistische Abbildung der Orte, sondern um Dynamik und Klangfarbenreichtum: eine komplexe Gewürzmischung - „spicy“!

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Reise, parallel, Energie, city
Deutschlandradio
1313712000
PALMER, John

(Englisch)

John Palmer, geboren 1959, lebt in Stuttgart und London. In den Siebziger Jahren war John Palmer als Pianist im Raum der Improvisation und experimentellen Musik sehr aktiv. Seit 1980 hat er zahlreiche Werke für Orchester und verschiedene kammermusikalische Besetzungen, sowie instrumentale, Chor und elektroakustische Musik komponiert. Aufführungen und Konzerttätigkeiten als Komponist, Pianist, Klangprojektionist und Dirigent haben ihn in Europa, Amerika und Asien geführt.


I Am
2003
00:51:58
Beschreibung

Auf einer vierwöchigen Reise durch Japan hat John Palmer im Oktober 2001 das akustische Material für sein Hörstück gesammelt. Neben dem Alltagsleben auf den lärmenden Straßen der Großstädte interessierten ihn vor allem die Orte des Rückzugs: Buddhistische Klöster und Zen-Tempel.Im Tonstudio verwandelte er seine Aufnahmen in eine metaphorische Reise in die Welt des Zen-Buddhismus und in unser Inneres. Buddhistische Gebete und Gesänge, Tempelglocken und Gedichte, in denen Palmer während des Aufenthalts seine emotionalen und spirituellen Erfahrungen festgehalten hat - Erkundungen der östlichen Philosophie aus dem Blickwinkel einer westlich geprägten Perspektive.

Tags
wait, Religion, Reise, Klosterleben
Deutschlandradio
1313712000
MOHR, Marcus

(Deutsch)

Marcus Mohr, geboren 1964 in Gießen, studierte Anglistik in Konstanz und Bristol und arbeitet seit 1997 in Berlin für den Rundfunk.


Muoi – Zehn
2006
00:50:04
Beschreibung

Auf einer Reise durch Vietnam sammelte Marcus Mohr das Ausgangsmaterial für sein Klangstück „muoi (zehn)“, das auf dem Konzept der fünf Elemente fußt: Metall, Erde, Holz, Wasser, Feuer. Marcus Mohr ordnet jede seiner Aufnahmen einem der fünf Elemente zu und verfährt mit ihnen so, wie ein DJ Platten auflegt: aus den Sounds eines Elements generiert er einen Track und kombiniert diesen dann mit den Tracks der anderen Elemente. Nach und nach fügen sich weitere Elemente ein, laufen erst synchron, dann versetzt und lösen sich schließlich ab. Auf diese Weise entstehen zehn verschiedene Kombinationen, bei denen jedes Element mit jeweils einem der anderen vier Elemente gemischt wird. „muoi (zehn)“ erzählt vom Gleichgewicht und Zusammenspiel der fünf Elemente.

Tags
Twist, treasure, Reise, parallel
Deutschlandradio
1313712000
CEE, Werner

(Deutsch)

Werner Cee, geboren 1953, lebt in Allendorf bei Gießen und arbeitet als Klangkünstler und Komponist. Zahlreiche Preise auf internationalen Festivals, zuletzt den Prix Italia 2010 für "Featuring Schuberts Winterreise". „Maschinerie der Polarlandschaft“ erhielt eine lobende Erwähnung beim »Palmarès« in Bourges 2005.


Repercusión – Die Hände des Ché
2003
00:40:21
Beschreibung

Kuba - Traumziel für Reisende, Mythos von der sozialistischen Revolution und Sehnsucht nach karibischer Leichtigkeit. Als Werner Cee 1998 nach Kuba reist, ist sein Bild unscharf. Drei Wochen lang erkundet er die Inselwelt mit dem Tonbandgerät. Er stößt auf die Geschichte von „Ché“ Guevaras Händen, die von der bolivianischen Armee als Beweis ihres Sieges abgeschlagen wurden. Klänge und Geräusche führen in eine Welt zwischen den Zeiten, in der Autobahnen von Pferdekarren befahren werden und der Prunk vergangener Zeiten längst verfallen ist.Werner Cee verdichtet die Originaltöne zu einer poetischen Komposition, setzt Klänge aus den Straßen Havannas zu einem surrealistischen Gemälde zusammen und lässt konkrete Geräusche zu klanglichen Metaphern werden.

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Reise, Passage, Mythos, cultural
Deutschlandradio
1313712000
JOVANOVIC, Arsenije

(Serbisch)

Arsenije Jovanovic, geboren 1932 in Belgrad, arbeitet seit den 1960er Jahren als Komponist, Fotograf, Schriftsteller, Audiokünstler und Regisseur in Theater, Radio und TV. Seine Audio-Art-Stücke wurden mehrfach auf Radiofestivals ausgezeichnet, u.a. Prix Italia, Premio ondas (Spanien), Acustica international (WDR), Grand Prix (Rust), Bienalderadio (Mexico City). Außerdem wurden Werke von ihm für Film-Soundtracks ausgewählt, u.a. in Filmen von Terrence Malick.


Soundbook of a Traveller
2001
00:51:30
Beschreibung

Arsenije Jovanovic hat schon eine Reihe „akustischer Bücher“ erstellt, die seine auf Reisen gesammelten persönlichen Eindrücke und Empfindungen im Klang festhalten. Jovanovic, der die Unabhängigkeit von Sprache und Bezeichnung sucht, „schreibt“ mit Tönen und schafft sich und dem Hörer auf diese Weise akustische Territorien, die einen weiten, nahezu grenzfreien Raum für eigene Bilder im Kopf eröffnen. So wird der Raum einer Kathedrale erinnert oder die Weite, die der Autor auf dem heiligen Berg Athos erleben konnte.

Tags
Reise, Gedankenmeer, Fotografie, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
NIEHUSMANN, Frank

(Deutsch)

Frank Niehusmann, geboren 1960, Autor und Komponist für Theater und Film, Videos und Klanginstallationen, Konzerte und CD-Produktionen. Arbeitete als Rundfunk- und Fernsehautor, bevor er als Komponist elektronischer Musik und als Live-Performer auf analogen Bandmaschinen international bekannt wurde. Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2002 beim Internationalen Wettbewerb für Elektroakustische Musik in Bourges für „Untertagemusik Nr. 1“. gewann 2006 gewann er zusammen mit Karl-Heinz Mauermann den Wettbewerb Phonuriga Nova mit ihrem Stück "Maschinen - ein Hörspiel".


Traum. Reise
2001
00:52:29
Beschreibung

Unterwegs - mit Eisenbahnen, Flugzeugen, im Autoverkehr, zu Fuß durch Wasser, Baustellen und Maschinenhallen. "Traum.Reise." ist eine sinfonisch-akustische Bewegung im Grenzgebiet zwischen "wirklichen" und "erträumten" Orten. Frank Niehusmann komponiert seine Stimmen und Geräusche sowohl mittels modernster Computerprogramme als auch unter Zuhilfenahme "historischer" Techniken wie etwa der mit Tesafilm zusammengeklebten Tonbandschleifen, mit denen er auch in seinen Konzerten auftritt. Er sammelt seit vielen Jahren auf Reisen und in Tonstudio-Experimenten Klänge und Geräusche aller Art, um sie in seinen Kompositionen für Konzerte, Klanginstallationen, Film- und Theatermusik zu verarbeiten.

Tags
(Alb)Traum, Reise, Illusion-Realität
Deutschlandradio
1313712000