Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
Tags
STRAEBEL, Volker

(Deutsch)

Volker Straebel, geboren 1969, ist Musikwissenschaftler und lebt in Berlin als freier Autor, Kurator und Komponist (er komponierte Realisationen indeterminierter Werke von John Cage sowie eigene Stücke). Er beschäftigt sich mit elektroakustischer Musik, der amerikanischen und europäischen Avantgarde, Performance, Intermedia und Klangkunst.
Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Elektronischen Studios der TU Berlin und unterrichtet im Studiengang Sound Studies der Universität der Künste (UdK).


Aachen, 1181
2006
00:51:40
Beschreibung

1958 setzte John Cage mit „Fontana Mix“ einen Meilenstein der neueren Musikgeschichte. Erstmals schrieb hier ein Komponist nicht direkt für Musiker, sondern zunächst für andere Komponisten. Cages grafische Vorgaben müssen erst musikalisch ausgearbeitet werden, ehe sie tatsächlich erklingen können.2006 erstellte Volker Straebel eine Realisation des „Fontana Mix“ für seine Neufassung von Cages „Europeras“ im Theater Aachen. Dabei verwendete er neben Cages eigener Tonbandrealisation vor allem Klänge, die er an seinem Arbeitsort vorfand: Geräusche der Stadt Aachen und des Umlandes, Aufnahmen von Proben im Theater, aus den Werkstätten, den Publikumsfoyers und so fort.Diese Klänge, 1181 an der Zahl, verarbeitete er anhand von Cages Partitur zu einer eigenen Tonbandkomposition.

Tags
urban, Transformation, Hommage, Heimat
Deutschlandradio
1311033600
PASCOAL, Hermeto

(Brasilianisch)

Hermeto Pascoal, 1936 in Lagoa de Canoa (Brasilien) geboren, ist einer der populärsten und avantgardistischsten Komponisten, Multiinstrumentalisten und Klangkünstler Brasiliens.


Brasil Universo
1998
00:45:11
Beschreibung

Die Komposition ist eine akustische Reise in das Herz Brasiliens. Sie umfaßt charakteristische Klänge der Stadt Rio de Janeiro ebenso wie menschliche und tierische Stimmen und Musik. Dabei steht für Hermeto Pascoal weniger die inhaltliche Bedeutung von Texten oder Worten im Mittelpunkt, als vielmehr die akustische Variationsmöglichkeit des Klangmaterials. Seine Kompositionen zeichnen sich durch eine große Experimentierfreudigkeit aus: So verbindet er den Klang von konventionellen Instrumenten z.B. mit den Klängen von Pfannen und Töpfen, Tierlauten und der menschlichen Stimme

Tags
urban, Heimat, cultural
Deutschlandradio
1313712000
AUINGER, Sam

(Österreichisch)

Sam Auinger, geboren 1956, lebt und arbeitet als Komponist in Berlin und Linz. Er beschäftigt sich mit Komposition, Installation, Computermusik, Sounddesign und Psychoakustik. Langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit Bruce Odland (O+A), dem Bassisten und Komponisten Hannes Strobl (tamtam) und dem Architekten Dietmar Offenhuber (Stadtmusik).

Sam Auinger erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, unter anderem den Kulturpreis der Stadt Linz, 2002, und den SKE Publicity Preis, 2007. 1997 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, 2008/2009 war er Stipendiat an der Cité International des Arts in Paris and 2010 wurde er "Stadtklangkünstler Bonn 2010". 2012 erhielt er zusammen mit Bruce Odland (O+A) eine honorable mention beim Prix Ars Electronica 2012.

Neben seiner künstlerischen Tätiggkeit ist er seit 2009 Gastprofessor für ‚experimentelle Klanggestaltung’ im Masterstudiengang ‚Soundstudies’ an der UdK Berlin.

 

 


sechs uhr läuten
2008
00:52:04
Beschreibung

„Ein Radiostück, das von der klingenden Welt meiner Kindheit in Oberösterreich erzählt, wie Klänge mich durch den Tag führten, das Aufwachen begleiteten und mir Freude oder Angst machten. So organisierte damals noch der Klang der Glocken der Stiftskirche St. Florian das soziale Leben der bäuerlichen Gemeinde, die Jahreszeiten, die Festtage, die Menschen und die Arbeiten auf dem Hof hatten verschiedenen Klang. Für dieses Stück erinnere ich mich und spüre den Klängen einer untergegangenen Welt nach, suche und erfinde das Unauffindbare.“ (Sam Auinger)

Tags
treasure, Kindheit, Heimat, Erinnerung
Deutschlandradio
1313712000