Künstler/in
Titel
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Beschreibung
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JOHNSON, Bernadette

(Schweizerisch)

Bernadette Johnson wurde 1955 in St. Gallen geboren und lebt und arbeitet heute in Basel. Als Autodidaktin produziert sie seit 1980 Soundscapes und Klangarbeiten für Radio und andere Hörräume. Bernadette Johnson wurde 2007 für ihre Autorenproduktion „3 akustische Gedichte“ mit dem Karl-Sczuka- Förderpreis ausgezeichnet. Sie erhielt weitere Auszeichnungen wie z. B. den Prix Phonurgia Nova.


Drehungen und Windungen u. a. akustische Gedichte
2007
00:53:10
Beschreibung

Drehungen und Windungen (CD1, Track 1) – 00:06:44
Segeln mit Schubert (CD1, Track 2) – 00:04:21
Die Kammer des Kranken (CD1, Track 3) –  00:08:52
Corpo libero (CD2, Track 2) – 00:09:41
Body in Music (CD2, Track 3) – 00:11:04
Le bonheur / Glück – 00:07:44

Die Schweizer Komponistin Bernadette Johnson ist eine Meisterin der kleinen Form, die sie „akustische Gedichte“ nennt -  assoziative Klanggebilde aus Geräuschen, Instrumentalklängen und Sprachelementen.
Ziel ist, mit minimalen Mitteln bestimmte flüchtige Stimmungen entstehen zu lassen.
Wörtlich sagt sie: „In meinen akustischen Arbeiten interessiert es mich, andere Schichten der Wirklichkeit, das Imaginäre zu finden, die Ambivalenz einer Stimmung. Wenn Alltägliches überraschend miteinander verknüpft wird, kann für Augenblicke etwas Geheimnisvolles anklingen.“

Die Sendung verbindet eine Auswahl von akustischen Miniaturen der Komponistin.

Tags
vulnerable, Korpus, Illusion-Realität, Glück, Bewegung, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000
VETTER, Michael

(Deutsch)

Michael Vetter, 1943 geboren, studierte Theologie und Musik. Er ist ein Meister des Obertongesangs. Ihm geht es mit Hilfe der verschiedensten Medien (Sprache, Malerei, Fotografie, Theater, Musik) um die Realisierung dessen, was er "Transverbal" nennt: Sprache ist Bewegung ist Musik.
Nach dreizehn Jahre weitgehend als Zenmönch in Japan lebt er heute die meiste Zeit zurückgezogen malend, schreibend und gärtnernd inmitten seines Olivenhaines auf dem Monte Amiata, wo er 1991 die Accademia Capraia gründete, eine nach seinen Konzepten arbeitende "Schule der Lebenskunst".


Faust Drei – Hörstück für Stimme und Gong
2000
00:51:32
Beschreibung

Faust, nach bewegenden und erschütternden Geschehnissen doch noch in den Himmel aufgenommen, versucht verzweifelt, seinen irdischen Lebenswandel zu rechtfertigen und versteht sein eigenes Wort nicht mehr. Nicht etwa wegen des lautstarken Gesangs der Engel, sondern wegen der Andersartigkeit der himmlischen Sprache. Dennoch lässt er seiner Rede und seiner „faustischen Lebendigkeit“ freien Lauf und vergisst sich in der Tiefe des Augenblicks, der sich als genau das herausstellt, wonach er in den ersten beiden Teilen der Tragödie J. W. von Goethes mühevoll gesucht hatte.Diese Komposition für Gong und Stimme entstand in der Arbeit zu „Die Gesetzestafeln“, einem Stück von 1999, das in Michael Vetters „Academia Capraia“ produziert wurde.

Tags
Wortwanderung, Hommage, Glück, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000