Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
Tags
HUBER, Rupert

(Österreichisch)

Rupert Huber, 1967 in Baden/Österreich geboren, lebt in Wien. Er ist Komponist, Musiker und Medienkünstler. Er wurde wiederholt ausgezeichnet, unter anderem 1995 und 2002 beim Ars Electronica Festival.


Censoratorium
2000
00:42:29
Beschreibung

Zur sogenannten Terrorbekämpfung werden weltweit Telefon-, Fax- und E mailverbindungen mittels multilingualer Spracherkennungsprogramme nach verdächtigen „Reizworten“ abgesucht.Rupert Huber durchleuchtet seinerseits das Phänomen „Zensur“, deren Charakter sich im Verlauf des Stückes vom konkreten Verbot in einen ängstlich um sich schlagenden Kampfapparat verwandelt.So muss der Reizwortkatalog, einst aus der Befürchtung möglicher Konsequenzen erstellt, unaufhörlich wachsen, da Umschreibungen und Synonyme zu Hilfe genommen werden. Schlussendlich ist alles verboten und der Zensor sich selbst verdächtig.

Tags
Twist, harte Fakten, forbidden
Deutschlandradio
1313712000
FRICKE, Ellen

(Deutsch)

Ellen Fricke, Linguistin, Schauspielerin, Sprecherin und Performerin in der zeitgenössischen Musik, Autorin von Radio- und Sprachkompositionen. Ihre künstlerische Produktion und theoretische Reflexion gilt den Arealen Sprache, Musik und jeglichen Formen des Dazwischens.
Vertritt außerdem seit Oktober 2010 den Lehrstuhl für Germanische Philologie an der Universität Freiburg. Forschungsschwerpunkte: Multimodale Grammatik, Syntax, Pragmatik, Wortsemantik, Sprachtheorie, Zeichentheorie, Deixis, Gesten, Sprache und Kognition, Kultur- und Mediensemiotik.


MORGENROTH, Inge

(Deutsch)

Ingeborg Morgenroth, Literaturwissenschaftlerin und Saxophonistin, wohnt in Berlin. Ab 1993 Kompositionen elektro-akustischer Musik. Gast im elektronischen Studio der Technischen Universität Berlin. Saxophonistin und Performerin von 1995 bis 2000 im Ensemble für Neue Musik „Zwischentöne" Berlin.


Les jeux a deux
1999
00:50:18
Beschreibung

Das Manuskript „Les jeux à deux“ der Berliner Autorin und Malerin Unica Zürn dient als Grundlage dieses Hörspiels. Die beiden Akteure in „Les jeux à deux“ sind Norma und Flavius aus Bellinis Oper „Norma“. Sie haben eine heimliche Beziehung, die nach strengen und intuitiv akzeptierten Regeln abläuft. Die Spielpartner dürfen einander körperlich nicht nahe sein, es darf nicht einmal der Wunsch bestehen, sich unter vier Augen zu sehen. Ziel des Spieles ist es, sich in Meditation, Distanz und Konzentration zu üben.Inge Morgenroth und Ellen Fricke inszenieren die „jeux à deux“ als Sprach-Musik-Geräusch-Komposition mit weiblichen und männlichen Stimmen, Chor- und Instrumentalpassagen aus Bellinis „Norma“, Schlagzeugimprovisationen und eigener Musikkomposition.

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Grenze, never ending, männlich-weiblich, forbidden
Deutschlandradio
1313712000
MÜLLER, Ulrich

(Deutsch)

Für die in München ansässige Formation 48nord (Ulrich Müller, Siegfried Rössert) ist die Kombination von Elektronik und akustischen Instrumenten und Komposition und Improvisation prägend, wobei der Einsatz neuer Technologien eine entscheidende Rolle spielt. Ulrich Müller und Siegfried Rössert erhielten für ihre Arbeit das Stipendium für Musik und Neue Medien sowie das Stipendium für Musik im öffentlichen Raum (beide von der Stadt München vergeben).


RÖSSERT, Siegfried

(Deutsch)

Für die in München ansässige Formation 48nord (Ulrich Müller, Siegfried Rössert) ist die Kombination von Elektronik und akustischen Instrumenten und Komposition und Improvisation prägend, wobei der Einsatz neuer Technologien eine entscheidende Rolle spielt. Ulrich Müller und Siegfried Rössert erhielten für ihre Arbeit das Stipendium für Musik und Neue Medien sowie das Stipendium für Musik im öffentlichen Raum (beide von der Stadt München vergeben).


Terminus
2004
00:52:30
Beschreibung

TERMINUS bedeutet sowohl Begriff als auch Grenze. In dem Hörstück wird die Grenze thematisiert: zwischen Menschen, zwischen Ländern, Grenzen der Wahrnehmung, der Sprache, die Grenze zwischen Leben und Tod. Wenn in Grenzsituationen die Begriffe brüchig werden, weist der Klang weiter: Sprache an der Grenze zwischen Sinnhaftigkeit und reinem Klang. Instrumentale Aktionen, die aus dem Sprachklang hervorbrechen, verwischen auch die Grenze zwischen Sprache und Musik. Das Reich der Begriffe ist in TERMINUS durch zwei Textschichten abgesteckt: durch einen Text von Leonardo da Vinci über die Sintflut und durch Textfragmente meist literarischer Herkunft, in denen Grenzen und Grenzsituationen thematisiert werden.

Tags
Grenze, forbidden, beyond
Deutschlandradio
1262304000