Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
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GERWIN, Thomas

(Deutsch)

Thomas Gerwin, geboren 1955, ist Komponist und Klangkünstler, mit Schwerpunkt Radiokomposition und Klanginstallation. Er beschäftigt sich mit akustischer Ökologie. Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis 1999. Seit 2001 Vorsitzender der "Gesellschaft für multisensoriale Kunst" (IfmK). Seit 2004 Gründer und Leiter des Internationalen Klangkunstfestes Berlin.


Die Alchemie der 4 Elemente
2005
00:53:36
Beschreibung

Dieses Hörstück handelt von den Vier Elementen, ihrem Wesen, ihrem äußeren und inneren Klang und ihrer archaischen Kraft zur Verwandlung. Seit den Vorsokratikern haben sich Philosophen mit der Elementenlehre beschäftigt, meist vom „Einen“, vom Urstoff hergeleitet, der sich differenziert in Erde, Feuer, Wasser, Luft. Ihre spezifische Zusammensetzung macht die Form aller Wesen und Dinge aus. Besonders die Alchemie nahm diese Lehren auf. Der Komponist Thomas Gerwin versucht auf diesen Grundlagen eine „Alchemie des Klanges“: Seine musikalischen Elemente entstehen aus einer Primärmaterie, die sich differenziert, ausbreitet und verwandelt. Sein Ziel: „das Erhabene im Alltäglichen, das Praktische im Prinzipiellen und das Spielerische im Wichtigen zu erkennen.“

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Transformation, Energie, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
CUSACK, Peter

(Englisch)

Peter Cusack, geboren 1948, lebt in London als Radiomacher, Musiker und Dozent. Arbeiten zur Wirkung von Stimme, Ton, Klang und Musik im öffentlichen Raum.


VOJTECHOVSKY, Milos

(Tschechisch)

Miloš Vojtěchovský, geboren 1955 in Prag, lebt dort als freier Autor und Radiomacher, Kurator, Medientheoretiker. Mitbegründer freier Medienkunstprojekte.


Favourite Sounds of Prague
2009
00:46:47
Beschreibung

"Was ist Ihr Lieblingsgeräusch in Prag? Und warum?" Diese Frage haben Bürgerinnen und Bürger der tschechischen Hauptstadt zwischen März und Oktober 2008 beantwortet, quer durch alle Altersgruppen und Schichten.Miloš Vojtěchovský und Peter Cusack haben Vorstädter und Großstädter, Schüler und Studenten, Kinder und Alte, Blinde und Sehende, Arbeiter und Politiker befragt. Aus Geräuschen und Interviews entstand eine vielstimmige Klang-Topografie des Prager Lebens. Das Stück entstand im Rahmen von "Zipp - deutsch-tschechische Kulturprojekte", einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes.

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treasure, da um zu hören, city
Deutschlandradio
1313712000
SISTERMANN, Johannes S.

(Deutsch)

Johannes S. Sistermanns, Jahrgang 1955, international renommierter Komponist, Installations- und Performancekünstler, lebt in der Nähe von Köln. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Karl-Sczuka-Förderpreis des SWR 1997 und Deutscher Klangkunst-Preis des WDR 2008.Von 1997 - 2010 ist er 2. Vorsitzender der DEGEM, Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik.


im klangrand
2009
00:48:32
Beschreibung

Die Komposition „im klangrand“ untersucht verschiedenste Aspekte von klanglichen Randerscheinungen: Hörschwellen, Übergänge und Durchgänge, das Spiel mit akustischen Vorder- und Hintergründen sowie mit weit entfernten Klangquellen, die bis an die Ränder des Universums reichen. Das Material für seine Arbeit fand Johannes S. Sistermanns unter anderem im australischen Outback, im Rheintal, im atlantischen Ozean Frankreichs und im bewegten Blattwerk eines Maisfeldes. Er belauschte die Deutzer Rheinbrücke in Köln, den New Yorker Times Square, einen chinesischen Fußgängertunnel zwischen pulsierenden Hauptstraßen und den weitläufigen Bezirk des Himmelstempels in Peking. Sistermanns komponiert mit Alltagsdingen und täglichen Handlungen, Texträndern, Stimmrändern, mit weitläufigen Innenräumen und nicht zuletzt mit den Klängen von Pulsaren. Diese weit entfernten Gestirne senden Radiowellen aus, die sich in hörbare Rauschsignale umsetzen lassen.Bei der Verarbeitung seiner Aufnahmen verzichtet Sistermanns vollständig auf künstliche Hall- und Echoeffekte. Ein Teil seiner Komposition entsteht direkt im Aufnahmeprozess durch das räumliche Verhältnis von Mikrofon und Klangquelle. Im Studio lässt Sistermanns diese Klänge dann porös werden, ausfransen, zerbrechen und sich zu neuen Mischungen zusammenfügen. So erzeugt er ein Spiel von Identität, Selbstbehauptung und immer neuen Klangdurchgängen.

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Transformation, da um zu hören, beyond, around the world
Deutschlandradio
1313712000
GERWIN, Thomas

(Deutsch)

Thomas Gerwin, geboren 1955, ist Komponist und Klangkünstler, mit Schwerpunkt Radiokomposition und Klanginstallation. Er beschäftigt sich mit akustischer Ökologie. Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis 1999. Seit 2001 Vorsitzender der "Gesellschaft für multisensoriale Kunst" (IfmK). Seit 2004 Gründer und Leiter des Internationalen Klangkunstfestes Berlin.


Metamorphosen
2002
00:51:50
Beschreibung

Der Komponist Thomas Gerwin baut eine virtuelle Landschaft aus Klängen auf.„Diese Landschaft bevölkere ich mit großen und kleinen akustischen Wesen, die einzeln, paarweise oder in Scharen auftreten. Diese Wesen leben in dieser Klanglandschaft, werden geboren, wachsen und entwickeln sich, einige sterben auch während des Stücks.“ (T. Gerwin)Kapitel für Kapitel baut sich die virtuelle Klangwelt im Computer des Komponisten auf, die Wesen werden entworfen und fortentwickelt - jedoch: je weiter der Prozess fortschreitet, desto selbständiger werden die klingenden Geschöpfe. Sie entscheiden zunehmend selbst über die Metamorphosen, die sie durchlaufen...Der Komponist lässt sich bei dieser Arbeit „in die Karten schauen“. Die Hörer begleiten ihn bei seinen Überlegungen zum Aufbau des Klanglabyrinthes bis zur Bearbeitung im Tonstudio.

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Transformation, klingende Geschöpfe, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
NALEPPA, Götz

(Deutsch)

Götz Naleppa, 1943 geboren, Regisseur, Medienkünstler, Übersetzer und Autor, war bis Dezember 2008 Redakteur für Klangkunst bei Deutschlandradio Kultur. Weit über 100 Hörspielinszenierungen, Arbeiten für Theater und Oper. Eigene Klangkunstarbeit seit 1983. Zahlreiche Preise für Hörspielinszenierungen (Prix Europa, Prix Marulic,"Gold Award" des New York Festivals 2008, Prix Italia 2009 u.a.).


VETTER, Michael

(Deutsch)

Michael Vetter, 1943 geboren, studierte Theologie und Musik. Er ist ein Meister des Obertongesangs. Ihm geht es mit Hilfe der verschiedensten Medien (Sprache, Malerei, Fotografie, Theater, Musik) um die Realisierung dessen, was er "Transverbal" nennt: Sprache ist Bewegung ist Musik.
Nach dreizehn Jahre weitgehend als Zenmönch in Japan lebt er heute die meiste Zeit zurückgezogen malend, schreibend und gärtnernd inmitten seines Olivenhaines auf dem Monte Amiata, wo er 1991 die Accademia Capraia gründete, eine nach seinen Konzepten arbeitende "Schule der Lebenskunst".


Mokrutufflumieräk
1995
00:52:00
Beschreibung

Michael Vetter, 1943 geboren, macht Musik, Bilder, Texte, Theater - und all das in enger Wechselbeziehung. Populär ist er als Meister des Obertongesangs, aber ihn selbst interessiert viel mehr das, was er die "transverbale Sprache" nennt. Dieses Hörspiel ist dafür ein Beispiel. Hörbares, über das Ohr und Stimme reflektiert, spielt miteinander. Reflektieren bedeutet für Michael Vetter: Den ganzen komplexen menschlichen Verstehensapparat mit all seinen Assoziationsmöglichkeiten auf das Wechselspiel von Ohr und Stimme richten. Eine wortlose Sprache wie in diesem Hörspiel ist extrem vieldeutig. Jeder wird am Ende eine andere Geschichte gehört haben

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Wortwanderung, da um zu hören, breath
Deutschlandradio
1313712000
ABLINGER, Peter

(Österreichisch)

Peter Ablinger, 1959 in Österreich geboren, studierte Komposition in Graz und Wien. Er lebt seit 1982 in Berlin, wo er 1988 das Ensemble "Zwischentöne" gründete. In Kooperation mit Programmierern, Akustikspezialisten und Instrumentenbauern entwirft er seine Werkreihen.


NALEPPA, Götz

(Deutsch)

Götz Naleppa, 1943 geboren, Regisseur, Medienkünstler, Übersetzer und Autor, war bis Dezember 2008 Redakteur für Klangkunst bei Deutschlandradio Kultur. Weit über 100 Hörspielinszenierungen, Arbeiten für Theater und Oper. Eigene Klangkunstarbeit seit 1983. Zahlreiche Preise für Hörspielinszenierungen (Prix Europa, Prix Marulic,"Gold Award" des New York Festivals 2008, Prix Italia 2009 u.a.).


Quadraturen-Annhäherungen an Peter Ablinger
2005
00:51:16
Beschreibung

Nicht auf die "Kunst", sondern auf "das-was-ist" richtet sich die Aufmerksamkeit des österreichischen Komponisten Peter Ablinger, und vor allem darauf, wie wir "das-was-ist" überhaupt auf- oder wahrnehmen.Die Sendung stellt unterschiedliche Werke aus verschiedenen Schaffensphasen vor: "Weiss/Weisslich" ist ein Exkurs über das Rauschen, zum Beispiel das Rauschen verschiedener Baumarten; bei den "Quadraturen" geht es um die Übertragung von akustischer Realität (etwa Schallaufzeichnungen von Stadtlärm oder Sprache) auf Instrumente - unter anderem auf ein computergesteuertes Klavier. In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Schaffen eines der großen Neugierigen der Klangkunst.Texte und Regie: Götz Naleppa

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Realität, Portrait, Dialog, da um zu hören
Deutschlandradio
1262304000
GRENZLAND, Heiner

(Deutsch)

Heiner Grenzland (* 1964) lebt in München und hat Musik und Soziologie studiert. Zwischen 1997 und 2008 produzierte er zahlreiche Radiofeatures (z. B. „Was Mozart mit Michael Jackson verbindet“ oder Techno – auf der Spur zu Bach“ oder „Cyber Emotion“) sowie Hörspiele und RadioArt Stücke wie z. B. „Deadline“ (BR 1997), „trunken zerebral“ (SFB/ORF/ODR 2001) und „Chat Lines“ (DLR 2002) oder „Making of …“ oder die „RadioEtüden“ (DLF 2004) Zuletzt wurde sein Hörspiel „Tsunami über Deutschland“ (RBB 2008) veröffentlicht.


RadioEtüden
2004
00:53:29
Beschreibung

Der Komponist setzt sich in diesem Werk mit den Grundlagen der Klangkunst, mit Geschichte und Musik des 20. Jahrhunderts auseinander. Die fünf "thematischen Felder" der Komposition reflektieren jeweils einen bestimmten Zeitabschnitt des 20. Jahrhunderts: Prolog und Epilog setzen die zeitliche Klammer, TANZ spiegelt die zerstörerischen Aufbruchsenergien, die sich in den zwei Weltkriegen entladen, ZEIT das traumatische Entsetzen über Auschwitz und Hiroshima - und SCHWEIFUNG die Verlorenheit des letzten Drittels des Jahrhunderts auf der immer unwirklicher werdenden Suche nach dem Neuen.

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Zeit, harte Fakten, da um zu hören, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000
GIANNOTTI, Stefano

(Italienisch)

Stefano Giannotti, geboren 1963 in Lucca, Toscana.
Seit 1989 Radiokompositionen und Hörstücke, die mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
Für "Geologica" erhielt er zum zweiten Mal den Karl-Sczuka-Preis des SWR (bereits 2002 für „Il tempo cambia“).


Sonic pages
2009
00:49:21
Beschreibung

„Ich mag einen Ausspruch von Don Delillo, der ungefähr klingt wie: ‚Wir brauchen Jahrhunderte, um etwas Primitives zu erfinden’ (Americana). Also habe ich beschlossen, in einem langen Konstruktionsprozess eine Reihe von primitiven Welten zu bauen. Imaginäre Landschaften, die kryptische innere Welten portraitieren, autobiographisch und universell zugleich. Tiefgreifende Forschungen über Musikinstrumente und Alltagsobjekte. Archive der Erinnerung. Erweiterte Instrumentaltechniken. Klingende Seiten.“ (Stefano Giannotti)

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Forschergeist, Erinnerung, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
MATALONI, José

(Argentinisch)

José Eduardo Mataloni, geboren 1965 in Córdoba, Argentinien, Klangkünstler und Komponist von elektroakustischer Musik. Komponiert auch für Tanz, Theater, Performances und Klanginstallationen. Hat zeitweise in Deutschland gelebt, inzwischen in Spanien.


Sonidos lejanos – entfernte Klänge
2000
00:50:03
Beschreibung

In Anlehnung an den „Magischen Realismus“ in der Literatur - der vor allem durch den Autor Gabriel Garcia Márquez berühmt geworden ist - hat José Mataloni seinen „Magischen Realismus des Klangs“ entwickelt. In seinen Klangstücken transformiert er mit dem Mikrophon eingefangene Umweltklänge in elektroakustische Musik; das konkrete Material verwandelt sich in poetische und phantastische Klangwelten.Grundlange seiner Stücke bilden Tonaufnahmen aus seinem Geburtsland Argentinien und seiner momentanen Heimat Deutschland.

6 Klangstücke mit den Titeln:
1. Sonidos Lejanos
2. Tiempo Dos
3. Ensonacion Portena
4. Piazzollage
5. Magma
6. Nachtmusik

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Illusion-Realität, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
JOVANOVIC, Arsenije

(Serbisch)

Arsenije Jovanovic, geboren 1932 in Belgrad, arbeitet seit den 1960er Jahren als Komponist, Fotograf, Schriftsteller, Audiokünstler und Regisseur in Theater, Radio und TV. Seine Audio-Art-Stücke wurden mehrfach auf Radiofestivals ausgezeichnet, u.a. Prix Italia, Premio ondas (Spanien), Acustica international (WDR), Grand Prix (Rust), Bienalderadio (Mexico City). Außerdem wurden Werke von ihm für Film-Soundtracks ausgewählt, u.a. in Filmen von Terrence Malick.


Soundbook of a Traveller
2001
00:51:30
Beschreibung

Arsenije Jovanovic hat schon eine Reihe „akustischer Bücher“ erstellt, die seine auf Reisen gesammelten persönlichen Eindrücke und Empfindungen im Klang festhalten. Jovanovic, der die Unabhängigkeit von Sprache und Bezeichnung sucht, „schreibt“ mit Tönen und schafft sich und dem Hörer auf diese Weise akustische Territorien, die einen weiten, nahezu grenzfreien Raum für eigene Bilder im Kopf eröffnen. So wird der Raum einer Kathedrale erinnert oder die Weite, die der Autor auf dem heiligen Berg Athos erleben konnte.

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Reise, Gedankenmeer, Fotografie, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
CALON, Christian

(Kanadisch)

Der kanadische Komponist und Klangkünstler Christian Calon kam durch ein Stipendium des DAAD nach Berlin, wo er heute lebt. Das Thema seiner in vielen Ländern gesendeten Radioarbeiten und Klanginstallationen ist in vielfältiger Weise die Zeit. Für „The Ulysses Project“ erhielt er 1999 den „Grand Prix Marulic“.


The Ulysses Project
1998
00:54:04
Beschreibung

1998 finden internationale Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der musique concrète statt, die 1948 im Studio d’Essai des französischen Radios „geboren“ wurde.„The Ulysses Project“ ist eine Hommage an die Schöpfer der akustischen Kunst. Durch die Adaption des Ulysses-Themas wird das Hörspiel zu einer Reflexion über die Kunst des Klanges. Es wird eine Komposition entworfen, die in unendlich viele kurze Sequenzen unterteilt ist. Jede dieser Sequenzen geht einer bestimmten Art der Klangbildung und der damit verbundenen Art der Wahrnehmung nach.

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Mythos, Hommage, da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
DUFORT, Louis

(Französisch)

Louis Dufort, geboren 1970 in Montréal, ist Komponist. Seinen elektroakustischen Schwerpunkt erweiterte zur multimedialen Musikkomposition.


trans canada 1 – 3. Hi Res
2005
00:20:45
Beschreibung

Die kanadische Elektroakustik gilt weltweit als herausragend. Ihre Anfänge reichen bis in die 1940er Jahre zurück, als Hugh LaCaine in Ottawa einen Vorläufer des heutigen Synthesizers entwickelte. In den 50er Jahren entstanden die Studios an den Universitäten in Toronto und Montréal. Die Szene ist lebendig und kreativ wie kaum eine andere. Im Februar 2005 traf sie sich beim ZKM-Festival „trans_canada“ in Karlsruhe.

„Hi Res“ von Louis Dufort aus Montréal, der zur jüngsten Generation der „Art Acousmatique“ gehört, die nach einer eigenen Klangsprache sucht.eine Aufnahme vom Festival „trans_canada“ im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie.

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da um zu hören
Deutschlandradio
1313712000
AUMÜLLER, Uli

(Deutsch)

Uli Aumüller, geboren 1961 in Füssen, ist Toningenieur und Filmemacher. Er lebt in Berlin. Seit den 90er Jahren arbeitet er für Radio und Fernsehen mit dem Schwerpunkt Klangkunst und Avantgarde in der der Musik.


Versuch über einen Kirschbaum
2005
00:53:00
Beschreibung

Heute können Sie eine eher ungewöhnliche Form hören, die man als Klang-Essay oder Klangphilosophie bezeichnen könnte. Der Berliner Toningenieur und Filmemacher Uli Aumüller hat das getan, was viel zu wenige tun: er hat über die Grundlagen des Hörens nachgedacht.„Auch wenn es fast zu banal und einfach klingt: Ein Geräusch ist niemals einfach nur ein Geräusch – ein Geräusch ist Teil eines kommunikativen Aktes. Geräusche existieren nur in Relation zum Ohr des Hörenden. Zwei Hörende unter dem gleichen Kirschbaum hören vielleicht etwas ähnliches, aber niemals das gleiche. Und wenn in diesen Akt des Hörens noch Mikrophon und Lautsprecher zwischengeschaltet sind, wird es noch mal komplizierter.“In seinem akustischen Essay nimmt Uli Aumüller die Hörer mit auf eine Reise in sein persönliches Hörerleben. Über imaginierte Naturerfahrungen und persönlich Anekdotisches führt der Weg auch in philosophische Bezirke.

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tree, Natur, da um zu hören
Deutschlandradio
1262304000
SCHÄFER, Sabine

(Deutsch)

Sabine Schäfer, geboren 1957, arbeitet als Komponistin in Karlsruhe, entwickelte computergesteuerte Klanginstallationen und multimediale Rauminszenierungen. Seit 1998 Produktionen des Künstlerduos. Eine ihrer wesentlichen Arbeitsgebiete ist die Raumklang-Mikroskopierung von natürlichen Klängen und Tierstimmen ("EndoSonoMikroskopie"); seit 2007 Entwicklung von sog. "AUDIO-BIOSPHÄREN". Seit 2004 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik DEGEM.


Warped Visions of Lauren’s Voice
2000
00:49:50
Beschreibung

„Laurens Stimmkörper atmet, pulsiert, lebt und ist unterwegs, hat sich von Lauren selbst gelöst und entwickelt sein klangliches Eigenleben. Er changiert zwischen organischem Atmen und mechanischem Pulsieren und nimmt verschiedene Zustände der Bewegung und des Stillstands ein.“ (Sabine Schäfer)Die Komponistin unternimmt eine Reise in das Innere der Sängerin Lauren Newton. Einzelne ausgesuchte Stimmgeräusche wurden digital aufgezeichnet, in kleinste Einheiten zerlegt, untersucht und künstlerisch weiterverarbeitet. Was wie naturwissenschaftliches Arbeiten anmutet, öffnet dem Hörer eine andere, eine neue Welt des Stimmklangs, in der die Reibungen von Mensch und Maschine, Fremdheit und vertrauter Körperlichkeit, von Natürlichkeit und Künstlichkeit zu hören sind.

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Portrait, da um zu hören, breath, Bewegung
Deutschlandradio
1311033600